Damit unsere Leitideen und Aussagen für den
Besucher ein schlüssiges Gesamtbild ergeben,
müssen sie in einem erkennbaren Zusammenhang
stehen. Das ist nur dann der Fall, wenn sie einem
Themenkreis oder einer Themenlinie angehören.
Beide Formen brauchen eine Haupt-Leitidee.
Ob es sich um einen Kreis oder eine Linie handelt,
Themenkreis und
Themenlinie
hängt im wesentlichen von der Struktur der Interpretation ab.

Mit einem Themenkreis haben wir es beispielsweise in einem Interpretationsraum zu tun.
Alle Leitideen sind unter einer Haupt-Leitidee vereint, es bleibt aber dem Besucher überlassen,
in welcher Reihenfolge er sich mit den Interpretationsgegenständen befaßt (punktuelle Struktur).
Unter den personalen Methoden ist nur die freie Interpretation in ähnlicher Form strukturiert.
Im Themenkreis gehören die Leitideen thematisch zusammen, bauen aber nicht aufeinander auf.

Eine Themenlinie dagegen durchzieht die Interpretation wie ein roter Faden (sequentielle Struktur).
Die Reihenfolge der Interpretationsgegenstände ist festgelegt. Unter einer Haupt-Leitidee baut jede
nachgeordnete Leitidee auf der vorangegangenen auf. Der Besucher kann Informationen überspringen,
aber die Reihenfolge der Informationsaufnahme ist durch den Interpreten festgelegt.
Mit einer Themenlinie haben wir es unter den personalen Methoden oft bei einer Kurzinterpretation
oder einem Interpretationsgang zu tun. Bei den medialen Methoden ist der Interpretationspfad
entlang einer Themenlinie strukturiert.