Was einen Lehr-, Lern- oder Erlebnispfad
zu einem Interpretationspfad macht,
ist der unmittelbare Bezug der einzelnen Stationen
zum Besucher auf der einen und zum Interpretationsgegenstand auf der anderen Seite.

Im Gegensatz zur Erkundung eines Interpretationsraums
Interpretation bringt
Ihre Besucher
auf den Weg
nähert sich der Besucher den Leitideen der Themenlinie eines Pfades in einer festgelegten Reihenfolge.
Das hat auch Auswirkungen auf die Struktur, die der Planung zugrundeliegt.

Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Interpretationspfad zu gestalten. Die einfachere und dezentere Form besteht darin, dem Besucher eine Broschüre zu geben, in der die einzelnen Stationen erläutert sind. Im Gelände finden sich numerierte Markierungen, auf die die Beiträge in der Broschüre Bezug nehmen.
Bei der aufwendigeren Form setzt sich der Interpretationspfad aus einzelnen Interpretationselementen in Form von Navigationstafeln, Interpretationstafeln, Inszenierungen oder Aktionselementen zusammen.
Der lebendige Wechsel dieser Elemente, insbesondere aber die ausgewogene Ansprache der Sinne, der Gefühle und des Verstandes der Besucher macht die Qualität eines Interpretationspfades aus.

Interpretationspfade müssen von den Brennpunkten einer Einrichtung aus erreichbar sein. Sie können ihre Wirkung aber nur dann richtig entfalten, wenn der Besucher das Gefühl hat, auf dem Weg etwas besonderes entdeckt zu haben, was ihm ansonsten verschlossen geblieben wäre.