Das Phänomen wird erst zum Interpretationsgegenstand, wenn
eine seiner Botschaften zur Leitidee weiterentwickelt wird.
Ein Thema nennt lediglich den Gegenstand, um den es uns geht.

Die Leitidee aber beschreibt zum Phänomen einen Gedanken, der
für den Interpreten wesentlich und für den Besucher bedeutsam
ist - und mit dem er nach der Interpretation vertraut sein soll.

Eine Leitidee kann durch einen kurzen, prägnanten und möglichst
eindrucksvollen (Glaubens-)Satz ausgedrückt werden.


Eine zugkräftige

Leitidee

hilft als Leitstern,
den Kurs zu halte
n
Beispiel:
Das Thema dieser Seite heißt
"Die Leitidee".
Die Leitidee aber heißt
"Eine zugkräftige Leitidee hilft als Leitstern den Kurs zu halten."

Besucher vergessen Einzelfakten, an die sie nicht vom Gefühl oder vom Verstand her anknüpfen können.
Leitideen machen neugierig, stoßen im Besucher etwas an und geben der Interpretation ein klares Ziel
.
Das ist auch für den Interpreten hilfreich, der ja ständig eine Vielzahl von Themen im Kopf haben muß.
Leitideen helfen ihm, diese Themen zum richtigen Zeitpunkt zu präsentieren und mit Leben zu füllen.

Ein Phänomen läßt sich neben der Haupt-Leitidee durch mehrere nachgeordnete Leitideen des gleichen
Themenkreises interpretieren. Zur Entfaltung einer Leitidee erarbeitet der Interpret wenige, prägnante
Aussagen. Diese können unterschiedliche Strukturen aufweisen, ergeben
aber ein stimmiges Gesamtbild.
Eine durch konkrete Aussagen untersetzte Leitidee soll Grundlage einer faszinierenden Geschichte sein, durch die der Interpret seinen Interpretationsgegenstand über Trittsteine mit dem Besucher verknüpft.