Die eigene
Begeisterung ist die Grundlage
für den Erfolg eines
Interpreten

In seinen Prinzipien der Interpretation bezeichnet Freeman Tilden Interpretation als eine Kunst, die
viele Fertigkeiten miteinander verbindet. Soweit es sich um die klassischen Kompetenzfelder der
kognitiven Kompetenz (Wissen zum Interpretationsgegenstand), der kommunikativen Kompetenz
(Geschick im Umgang
mit dem Besucher) und der Methodenkompetenz (Kreativität und Souveränität
im Einsatz von Medien und Methoden) handelt, sind d
iese Fertigkeiten noch relativ leicht vermittelbar.

Die Tatsache, daß der Beruf des Interpreten zu den am meisten geachteten Berufen in Kanada und den
USA gehört, führt Paul Risk in Interpreting the Environment aber eher auf folgende Haltungen zurück:

• Idealismus als dem Schlüssel für ein begeistertes und begeisterndes Auftreten
• Sinn für Humor und die Fähigkeit auch einmal einen ganz anderen Standpunkt einzunehmen
• Ausdrucksfähigkeit in der Vermittlung zwischen dem Interpretationsgegenstand und dem Besucher
• Selbstsicherheit und die Fähigkeit zur Selbsteinschätzung
• eine angenehme Ausstrahlung und ein glaubwürdiges Auftreten.

Ein Interpret verharrt selten in vermeintlich objektiver Distanz. Er überzeugt auch durch seine Person.