Bildungsprogramme werden vornehmlich für die Arbeit mit sogenannten Pflichtgruppen wie Schulklassen entwickelt. Sie sind dadurch charakterisiert, daß ihr
Ablauf und ihre Materialien im wesentlichen festgelegt sind.
Mehrere Gruppen absolvieren unabhängig voneinander verschiedene Programmteile, die am Ende in einer Präsentation zusammengeführt werden.

Programme
- der beste Einstieg
für Hilfskräfte
Bildungsprogramme sind anfangs mit einigem Vorbereitungsaufwand verbunden. Sie sind aber reproduzierbar, so daß sich die Vorbereitung der einzelnen Veranstaltungen in Grenzen hält.
Weil die Themen im voraus feststehen, lassen sich Programme auch von Hilfskräften durchführen.
Was den Transfer von Wissen angeht, sind sie eine sehr effektive Form des Lernens. Da Pflichtgruppen nicht nur während der Veranstaltung zusammen sind, können Materialien zur Vor- und Nachbereitung bereitgestellt werden. So kann auch ein Kurzzeitprogramm durchaus längerfristig Wirkung haben.

Ein wesentlicher Nachteil von Bildungsprogrammen ist, daß sie sich zum einen vornehmlich an Zielgruppen richten und weniger an den einzelnen Besucher, und daß sie zum anderen ein Eingehen auf unvorhergesehene Ereignisse erschweren. Da die Möglichkeit, zwischen Interpretationsgegenstand, Besucher und Interpret ein dynamisches Gleichgewicht zu finden, in einem standardisierten Programm stark eingeschränkt ist, ist das Bildungsprogramm keine Interpretationsmethode im engeren Sinn.